Die Rosa Zukunft, unser Generationenwohn-Projekt in Salzburg, wurde als Pionier-Projekt in einer wissenschaftlichen Studie miteinbezogen. Besonders hervorgehoben wird dabei auch die Relevanz von institutionellen Partnern für die Umsetzung von gemeinschaftlichen Wohnprojekten in Österreich.
Pionierbeispiel
Richard Lang & Harald Stoeger, die Autoren der Studie „The role of the local institutional context in understanding collaborative housing models: empirical evidence from Austria“[1], forschen zur Situation von gemeinschaftlichen Wohnmodellen in Österreich und wie sich diese durch den Einfluss von Institutionen entwickeln. Als gemeinschaftliche Wohnmodelle bezeichnen die Forscher dabei unterschiedliche Arten von gemeinschaftlichem Wohnen wie Baugruppen, Baugemeinschaften, Co-Housing, etc. sowie Partizipations- und gemeinschaftsorientierter Gestaltungsprozesse. Hierzu wurde auch die Rosa Zukunft - unser Wohnprojekt zum Thema Generationenwohnen in der Stadt Salzburg – in die empirische Forschung der Studie miteinbezogen und als Pionierbeispiel im Feld des Generationenwohnens erwähnt.
In Österreich scheint es für kleine gemeinschaftliche Bauprojekte noch viele rechtliche Unsicherheiten zu geben, während unsere Nachbarländer, Deutschland und die Schweiz, hier bereits bessere Strukturen für diese neue Art des Zusammen-Bauens und Zusammen-Lebens geschaffen haben. Umso wichtiger ist in Österreich die Kooperation mit größeren, institutionellen Partnern, die Zugang zu lokalen und regionalen Behörden und Verwaltungseinrichtungen haben.
Die Syncare GmbH kann mit dem Diakoniewerk als Mutterorganisation genau diesen Zugang schaffen und vereint so die Erarbeitung eines innovativen sozialen Konzepts mit der Umsetzung durch einen starken Partner im Sozialbereich. Darüber hinaus kann die konkrete praktische Expertise und Erfahrung in der Begleitung benachteiligter Personengruppen eingebracht und genutzt werden.
Rolle des Diakoniewerks
Auch für das Beispiel der Rosa Zukunft wurde in der Studie die Rolle des Diakoniewerks als Partner in der Umsetzung als ausschlaggebend für den Erfolg des Projekts hervorgehoben. Durch den institutionellen Einfluss konnten strategische Koalitionen mit weiteren Partnern eingegangen werden und die gemeinsamen Interessen auch mit der Stadtverwaltung diskutiert werden. So erhielt das Projekt nicht nur von der Stadt Salzburg langfristige, strategische Zustimmung, sondern auch auf organisatorischer Ebene war die Nähe zu einem starken Partner im Sozialbereich ausschlaggebend.
Die Studie wurde im International Journal of Housing Policy veröffentlicht und kann unter folgendem Link nachgelesen werden: http://dx.doi.org/10.1080/1949...
[1] Richard Lang & Harald Stoeger (2017): The role of the local institutional context in understanding collaborative housing models: empirical evidence from Austria, International Journal of Housing Policy, DOI: 10.1080/19491247.2016.1265265