Kooperatives Planungsverfahren Ebelsberg

Presse  |  31.03.2017 |  Verena Traunmueller

GALLNEUKIRCHEN/LINZ. Im Linzer Stadtteil Ebelsberg wird in wenigen Jahren auf dem Areal der ehemaligen „Hiller-Kaserne“ und den angrenzenden ehemaligen landwirtschaftlichen „Sommergründen“ ein neuer urbaner Stadtteil geschaffen werden. Auf dem insgesamt rund 330.000 Quadratmeter umfassenden Planungsgebiet soll ein durchmischtes, alltagstaugliches und lebendiges Viertel entstehen.

Der Schwerpunkt des Planungsverfahrens liegt auf gleichzeitig hochwertigen wie erschwinglichen Wohnungen und der dafür notwendigen urbanen Infrastruktur.

Als eines der größten Linzer Stadterweiterungsprojekte des nächsten Jahrzehnts soll es sowohl in Bezug auf das kooperative Planungsverfahren als auch in seiner städtebaulichen Qualität ein zukunftsweisendes Pilotprojekt darstellen.

Bedarfsorientierte Wohnungen mit urbaner Infrastruktur

Erklärtes Ziel für das neue Stadtviertel ist die Entwicklung eines in die Umgebung integrierten, durchmischten, alltagstauglichen und lebendigen Stadtteils mit dem Schwerpunkt auf hochwertigen und gleichzeitig erschwinglichen Wohnungen. Diese sollen teils frei finanziert, teils durch Inanspruchnahme von Wohnbauförderungsmitteln und damit unter Einhaltung von förderrechtlichen Auflagen errichtet werden. Dabei sollen sie bedarfsorientiert, mit unterschiedlichen Wohnungsgrößen und für verschiedene Bedürfnisse bzw. vielfältige Gesellschaftsschichten ausgestaltet werden.

Im Zuge einer angemessenen Nutzungsvielfalt sind neben dem Fokus auf Wohnnutzung, zugehörige Nahversorgungseinrichtungen, soziale Infrastruktur sowie Gewerbe- und Dienstleistungsflächen und damit Arbeitsplätze vorgesehen.

Am Verfahren ist ein Lenkungsteam, ein ExpertInnenteam und ein BeraterInnenteam beteiligt. Um möglichst viel Know-how, Erfahrung, Wissen und Ideen in dem Projekt zu verdichten, wird auf maximale Kooperation gesetzt: Kooperation zwischen PlanerInnen und AuftraggeberInnen, VertreterInnen der Stadt, AnrainerInnen (NachbarschaftsvertreterInnen), ExpertInnen und Öffentlichkeit. Dabei sollen Ideen und Vorstellungen in unterschiedlichen Formaten gemeinsam entwickelt, diskutiert, evaluiert und kommuniziert werden.

Aufgrund des hohen Fachwissens, das das Diakoniewerk inhaltlich aus dem Bereich sozialer Non-Profit-Angebote schöpft, wurde die Expertin Dr.in Daniela Palk in das Lenkungsteam für das Stadterweiterungsprojekt einberufen.

(Foto: Stadt Linz)

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