BAD ZELL. So wie andere Orte ist auch Bad Zell vom demographischen Wandel betroffen. Damit will man sich aber nicht so einfach abfinden und hat deshalb das Projekt „Mehr Zeller Nachbarschaft“ ins Leben gerufen, um das aktive Miteinander zu fördern. Unter der Projektleitung des Diakoniewerks wurden interessierte Bürger, Vereine und Organisationen eingeladen, gemeinsam für eine „mitsorgende“ Bad Zeller Nachbarschaft, nicht nur für Menschen im Alter, zu sorgen und sie zu gestalten.
Die einen schenken Zeit, den anderen wird damit ein Leben inmitten der Gesellschaft ermöglicht. Neben dem Besuchsdienst, dem regelmäßigen gemeinsamen Mittagstisch und dem Fahrtendienst gibt es viele Ideen, die in den Startlöchern stehen.
Jeden zweiten Freitag (ungerade Kalenderwoche) wird um 9 Uhr ein Fahrdienst zum Sozialmarkt in Hagenberg angeboten.
Außerdem engagiert sich die Mehr Zeller Nachbarschaft in der Integrationsarbeit. Ehrenamtliche Mitarbeiter werden als „Sprachpartner“, für Deutschkurse und für gemeinsame Freizeitaktivitäten wie Sport, Kochen, Handarbeiten, Veranstaltungsbesuche, etc. gesucht. Da auch immer wieder gerne gemeinsam gebastelt, gehäkelt und gestrickt wird, freuen sich die Bewohner über Woll- und Stoffspenden sowie Stricknadeln.
Professionelle Pflege- und Betreuungsleistungen können, wenn nötig, über das Haus für Senioren Bad Zell des Diakoniewerks angefordert werden.
Seit Jänner findet außerdem einmal im Monat ein interkultureller Treff statt. Unter dem Titel „Offene Gaststube zum west-östlichen Diwan“ sind alle Interessierten ins Caritas Flüchtlingshaus eingeladen. Nähere Informationen finden Sie auf der Homepage der Gemeinde Bad Zell .
Anlässlich des 40 Jahre Jubiläums von dm drogeriemarkt wurde die „Mehr Zeller Nachbarschaft“ als eines von 40 sozialen, kulturellen und ökologischen Projekten in ganz Österreich auserwählt und von dm und seinen KundInnen im Rahmen der {miteinander}-Initiative finanziell unterstützt.